Bei Kentaur nehmen wir unsere Verpflichtung zur Due Diligence ernst. Dies hilft uns dabei, potenzielle und tatsächliche soziale und umweltbedingte Auswirkungen in unserer gesamten Lieferkette zu erkennen, zu verhindern, abzumildern und zu berücksichtigen.
Unser Ansatz zur Due Diligence ist von international anerkannten Richtlinien geprägt, darunter die OECD Due Diligence Guidance for Responsible Supply Chains in the Apparel and Footwear Sector, die Partnership for Sustainable Textiles und der SME Compass von Agentur für Wirtschaft & Entwicklung.
Wir haben einen systematischen und strukturierten Ansatz entwickelt, der es uns ermöglicht, die Risiken in unserer Lieferkette gründlich zu analysieren und zu steuern.
Diese Arbeit ist von entscheidender Bedeutung, da sie sowohl unsere internen Abläufe als auch unsere breitere Lieferkette abdeckt. Da sich die Risiken mit der Entwicklung unserer Geschäftspraktiken und des betrieblichen Umfelds ändern können, sind unsere Due-Diligence-Bemühungen ständig aktiv und anpassungsfähig.
Bei allem, was wir tun, berücksichtigen wir die sozialen und umweltbezogenen Risiken, die mit unseren Produkten, unserem Geschäftsmodell, unseren Beschaffungspraktiken und den Regionen, in denen wir tätig sind, verbunden sind. Indem wir unsere Responsible Sourcing Policy befolgen und uns von unserem Code of Ethics leiten lassen, stellen wir sicher, dass unser Handeln von Verantwortlichkeit und Transparenz geprägt ist.
Unser Rahmen für das Risikomanagement ist dynamisch und basiert auf der Schwere und Wahrscheinlichkeit potenzieller Schäden, die kontinuierlich überprüft und mindestens einmal jährlich aktualisiert werden. Diese umfassende Bewertung deckt ein Spektrum von Risiken ab, das von Menschenrechten über Arbeitsrechte bis hin zu Umweltauswirkungen und Korruptionsbekämpfung reicht, und bewertet 18 verschiedene Parameter. Auf der Grundlage dieser Risikobewertungen, setzen wir strategische Prioritäten für unsere Maßnahmen. Der Umfang unserer Beschaffungsentscheidungen beeinflusst, wie wir die Risiken in unserer Lieferkette priorisieren.
Diese strukturierte Wachsamkeit stellt sicher, dass wir die Standards nicht nur einhalten, sondern übertreffen, und zeigt unser unermüdliches Engagement für ethische Praktiken und das Wohlergehen unserer globalen Gemeinschaft.
Risikomanagement
Mindestlohn
Die Frage des Mindestlohns ist ein ständiges Diskussionsthema bei Kentaur und spiegelt eine anhaltende Herausforderung in der Textilbranche wider. Wir riskieren, zu sozial negativen Auswirkungen in unserer Lieferkette beizutragen, wenn die Entlohnung der Produktionsmitarbeiter nicht den Löhnen entspricht, die für ein menschenwürdiges Leben in ihrer jeweiligen Region notwendig sind.
An unseren eigenen Produktionsstandorten in Serbien und Polen haben wir unser eigenes Lohnsystem. Es umfasst drei Gehaltsstufen, um sicherzustellen, dass die Kompetenzen und die Effizienz aller Mitarbeiter belohnt werden und dass ihre Vergütung den Wert ihrer Arbeit widerspiegelt.
Wir nutzen Dialog, die BSCI-Audits von Dritten und die OEKO-TEX® STeP-Audits zur externen Überwachung der fairen Entlohnung in unseren eigenen Produktionsstätten und bei unseren Lieferanten.
Bei Nichtkonformitäten muss der Lieferant einen Korrekturmaßnahmenplan (CAP) erstellen, um die Nichtkonformität zu beheben. Wir verfolgen den CAP durch einen engen Dialog mit den Lieferanten.
Im Jahr 2023 haben wir eine Unternehmensstrategie entwickelt, um einen Mindestlohn an den Produktionsstandorten zu erreichen. Wir nahmen an der 8. europäischen Tagung des UN Global Compact für Wirtschaft und Menschenrechte teil. Das Hauptthema war der Mindestlohn. Außerdem haben wir uns um die Teilnahme am UN Global Compact Business and Human Rights Accelerator Programm beworben, das im Jahr 2024 beginnt.
Umweltauswirkungen von Einsatzstoffen
Unsere LCA-Studien und die Klimabilanzierung zeigen, dass die Produktion von Textilien enorme negative Umweltauswirkungen hat. Wir kennen die spezifischen Umweltauswirkungen nicht, die bei Materialien und Produkten in der Entwicklungsphase gemessen werden. Das bedeutet, dass wir nicht mit Sicherheit sagen können, dass wir bei der Entwicklung neuer Produkte, die am wenigsten umweltschädlichen Entscheidungen treffen. Heute verfügen wir über ein Instrument, mit dem wir das Erderwärmungspotenzial, den Wasserverbrauch und die landwirtschaftlichen Auswirkungen unserer Materialien und Produkte abschätzen können. Um unsere Bemühungen zur Vorbereitung auf den Product Environmental Footprint (PEF) der EU zu verbessern, haben wir einen Partner gefunden, der es uns ermöglicht, die Auswirkungen all unserer Produkte auf transparente, glaubwürdige und einfache Weise kontinuierlich zu messen.
Beschwerden & Abhilfemaßnahmen in der Lieferkette
Unsere Due Diligence zielt darauf ab, potenzielle Schäden zu erkennen, zu verhindern und abzumildern, bevor sie zu tatsächlichen Auswirkungen werden. Potenziell kann das Risiko eines Schadens zu einer tatsächlichen Auswirkung werden. Durch unsere Geschäfts- und Beschaffungsmechanismen übernehmen wir die Verantwortung für potenzielle und tatsächliche negative soziale und umweltbezogenen Auswirkungen, die wir möglicherweise verursacht oder zu denen wir beigetragen haben. Wir ermutigen unsere Lieferkette, uns über unseren Beschwerdemechanismus in der Lieferkette über etwaige Beschwerden zu informieren. Eine Beschreibung unseres Beschwerdemechanismus und Abhilfeverfahrens findest du in unserer Supply Chain Grievance Mechanism und Remediation Process description. Siehe Code of Ethics.
Im Jahr 2023 haben wir ein Whistleblower-Programm eingeführt, das von einer unabhängigen dritten Partei, PWC, verwaltet und betrieben wird. Lese hier mehr über unser Whistleblower-Programm.
Bei all unseren Initiativen und Projekten sind wir bestrebt, stets unserer Due Diligence nachzukommen. Auf diese Weise können sowohl wir als Unternehmen als auch du als Kunde immer ein gutes Gewissen haben. At work.