Waschanleitung

Bekleidungsteile aus 65% Polyester / 35% Baumwolle

Weiße und bunte Bekleidungsteile sollten je nach Verschmutzungsgrad und Farbe getrennt und klassifiziert werden.

Polyester-/Baumwollkleidung sollte separat von anderen Fasermischungen, z. B. 100% Baumwolle oder 100% Polyester, gewaschen werden.

A) Weiße Bekleidungsteile

Konsultiere deinen Waschmittellieferanten:

In Absprache mit deinem Waschmittellieferanten sollte ein Waschprozess entwickelt werden, um Verschmutzungen und Flecken effektiv zu entfernen. Dies sollte die Verwendung einer Mischung aus anionischen und nichtionischen Waschmitteln  einschließen. Seifenbasierte Produkte sollten vermieden werden, um Bildungen von Schmutzschichten zu vermeiden, da dies zum Ergrauen des Bekleidungsteiles führen kann.

Aufhellen und Fleckenentfernung:

Optische Aufheller können verwendet werden, um die weiße Farbe bei Bedarf zu verbessern. Zur Entfernung von Flecken können entweder Chlor- oder Sauerstoff- Bleichmittel verwendet werden. Diese müssen vor dem trocknen wieder völlig ausgespült sein (Insbesondere Chlor) um Gelbfärbung zu vermeiden.

Spülen:

Es ist wichtig, dass die Artikel ausreichend gespült werden, um alle chemischen Rückstände aus dem Gewebe vor dem Trocknen zu beseitigen. Der pH-Wert und die Alkalität der Bekleidungsteile nach dem Spülen sollten überprüft werden, nicht nur das Spülwasser.

Weichspüler:

Wenn Weichspüler verwendet wird, sollte beachtet werden, dass eine hohe Weichspülerablagerung zur frühen Beschädigung führen kann, wie z. B. Bildung von Fusseln oder Faserausfransungen auf Gewebeoberflächen. In einigen Fällen kann es auch zur Gelbfärbung führen. Dies könnte ebenso die Neigung zur Schmutzansammlung beeinflussen.

B) Bunte Bekleidungsteile

Aufheller:

Beim Waschen von bunten Bekleidungsteilen ist die Verwendung von optischen Aufhellern nicht zu empfehlen. Wenn sie verwendet werden, können diese aufgrund ihrer maskierenden Wirkung zu Farbverlust führen.

Bleichmittel:

Die Verwendung von Bleichmitteln sollte nur in Ausnahmefällen geschehen, da sie die Farbe beeinflussen können und das Gewebe beschädigen könnten, wenn sie nicht vollständig ausgespült werden.

Bordeaux (401) und dunkle Farben:

Bordeaux und dunkle Farben haben das höhere Risiko für Farbübertragungen. Es ist wichtig, genügend Wasser in der Vorwäsche und Hauptwäsche zu verwenden, um sicherzustellen, dass überschüssige Farbstoffe aus dem Färbevorgang aufgelöst und aus den Bekleidungsteilen herausgespült werden, bevor sie getragen werden. Wenn überschüssige Farbstoffe nach dem Waschen immer noch am Kleidungsstück haften, erhöht sich das Risiko einer Farbübertragung während des Tragens.

Es wird empfohlen, bordeaux und dunkle Farben 2–3-mal bei der angegebenen Temperatur in einer separaten Waschmaschine vorzuwaschen, wobei die Beladungsmenge und das Flüssigkeitsverhältnis angepasst werden sollen.

Beladungskapazität: maximal 50%

Wasserverhältnis Hauptwäsche: mindestens 1:5

Wasserverhältnis Spülen: mindestens 1:6

C) Allgemein

Die Waschladung sollte etwa 2/3 der Ladekapazität der Maschine betragen, um ausreichende mechanische Wirkung zu erzielen und mögliche Knitterfalten zu reduzieren.

Waschen:

Der Waschprozess kann je nach Verschmutzungsgrad in folgenden Stufen unterteilt werden:

  1. Vorbehandlung des Kleidungsstücks
  2. Vorwäsche - zur Entfernung von Feststoffen, damit die Waschmittel wirksam auf die Verschmutzung einwirken können
  3. Hauptwäsche - bei einer Temperatur und einem pH-Wert, die dem Verschmutzungsgrad entsprechen
  4. Bleichen für weiße Bekleidungsteile
  5. Spülen - dies kann Anti-Chlor-Behandlungen, Weichspüler oder andere Zusätze einschließen.

Vorsicht:

Um Faltenbildung (Thermoschock) beim Abkühlen der Wäsche von 50-60°C zu vermeiden, sollte die Abkühlgeschwindigkeit auf 3-4°C pro Minute nicht überschritten werden.

Bei Verwendung von Bleich- und Desinfektionsmitteln im Waschprozess wird empfohlen einen gründlichen Spülprozess durchzuführen, um Korrosion an Metallteilen, wie z.B. Knöpfen und Reißverschlüssen zu vermeiden.

Die Pressextraktion der Bekleidungsteile sollte nicht unverhältnismäßig sein, da sonst Falten entstehen können. Die Extraktion sollte auch so eingestellt werden, dass 35-45 % des Gewichts an Wasser in den Bekleidungsteilen verbleiben, um optimal zu trocknen. Die Pressextraktion wird zwar nicht empfohlen, aber wenn die Bekleidungsteile pressextrahiert werden, sollte der Druck so niedrig wie möglich gehalten werden, um Falten, das Kaputtgehen von Knöpfen und Reißverschlüssen sowie das Aufdrücken auf dem Gewebe zu vermeiden. Jegliches Schleudern, um das Gewebe wieder auseinander zu bekommen, sollte bei Raumtemperatur erfolgen.

Trocknen:

Die Bekleidungsteile können im Wäschetrockner oder im Tunnelfinisher getrocknet  werden. Wenn sie im Wäschetrockner getrocknet werden, sollte die Ladung nur 50-60 % Baumwolle / 40-50 % Polyester betragen, andernfalls besteht die Gefahr des Übertrocknens, was zu Schäden oder Schrumpfungen des Kleidungsstücks führen kann. Der Wäschetrocknerzyklus sollte eine Abkühlphase einbeziehen, um Falten zu vermeiden.

Wenn die Bekleidungsteile im Tunnel sind, sollten sie getrennt von anderen Mischungen in den Tunnelfinisher gegeben werden, damit ein effizientes Trocknen und Glätten stattfinden kann.

Eine Gewebeoberflächentemperatur von 130-140°C ist ausreichend für ein gutes Erscheinungsbild. Ganz trockene Bekleidungsteile (Bekleidungsteile, bei denen nach dem Waschen kein Wasser mehr übrig ist) sollten nicht im Tunnel bearbeitet werden, da dies zu Schrumpfungen und Verbrennungen (Änderung von Farbe und Textur der Oberfläche aufgrund von Hitze) führen kann.